IMF International Music Festival 2020

Startdatum: Samstag, 29. August, 2020
Enddatum: Freitag, 11. September, 2020

Das IMF fällt aus – es gibt ein Ersatzprogramm
Das International Music Festival wird aufgrund der Corona-Pandemie nun doch nicht stattfinden. Geplant war ursprünglich eine verkleinerte Version des IMF auf dem ehemaligen Pioneer-Gelände in Buxtehude.

„Es war der Versuch, etwas möglich zu machen, in einer für uns alle unvorstellbaren Zeit. Wir wollten Mut machen, auch den Künstlern in ihrer existenzbedrohenden Situation. Leider waren wir durch die besonderen Umstände nicht in der Lage, eine zeitgerechte Lösung zu finden,“ sagt Intendant Dieter Klar.

In Absprache mit allen Beteiligten wird versucht, das Festival im kommenden Jahr stattfinden zu lassen. Auch wird versucht, die für dieses Jahr geplanten Künstler für nächstes Jahr zu engagieren.

Anstelle des  ausgefallenen Festivals wird es vom 29. August bis 10. September ein Ersatzprogramm geben.

 

Karten für die Konzerte in der Halepaghen-Aula und im Kulturforum am Hafen können nur per E-Mail beim Kulturforum bestellt werden: info@ kulturforum-hafen.de – Wegen der besonderen Auflagen übernimmt das Kulturforum auch die Platzvergabe.

 

 

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Donnerstag | 10.09.2020 | 19:00 Uhr | Eintritt € 15,00
Kulturforum am Hafen, Hansebrücke 1, Buxtehude

Ausverkauft

 

Wohnzimmerkonzert
Haiou Zhang | Musik und Moderation

 

 

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Freitag | 11.09.2020 | 20:00 Uhr | Eintritt € 22,00
Halepaghen-Bühne, Konopkastraße 5, Buxtehude

Kartenvorverkauf (nur für dieses Konzert)
Servicecenter Kultur & Tourismus, 21614 Buxtehude
Telefon: 04161-501-2345
E-Mail: stadtinfo@stadt.buxtehude.de

 

Hygieneregeln der Halepaghen-Bühne hier

 

Abi Wallenstein | Gitarre, Gesang
Holger „HoBo“ Daub | Mundharmonika
Christian Rannenberg | Klavier, Gesang

 

 

Ein Blueskonzert der Extraklasse erwartet die Besucher des International Music Festival in der Aula der Halepaghen Schule in Buxtehude, denn Intendant Dieter Klar ist es gelungen, gleich drei Koryphäen der deutschen und internationalen Bluesszene in die Stadt an der Este zu locken.

Die Bluesmusiker Abi Wallenstein (Gitarre, Gesang), Holger “Hobo“ Daub (Mundharmonika) und Christian Rannenberg (Klavier, Gesang) begeistern seit Jahrzehnten Bluesfans im In- und Ausland. Jetzt ist Buxtehude dran!

Abi Wallenstein ist seit den frühen 1960ern als Solist, Bandleader und als Partner von so bekannten Musikern wie Axel Zwingenberger, Vince Weber oder Inga Rumpf „on the road“. Mit großem Erfolg spielte er auch im Vorprogramm von Joe Cocker, Christie Moore, Daniel Lanois, Fats Domino, Robben Ford, George Thorogood und Johnny Winter.

Er gilt nicht nur als „Vater der Hamburger Bluesszene“, sondern zählt dank seiner jahrzehntelangen Präsenz auf deutschen und europäischen Bühnen zu den herausragenden Bluesgrößen in Europa.

Zwei seiner in den letzten Jahren produzierten CDs („Step In Time“ und „Blues Culture“) wurden jeweils mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik prämiert. Der Musiker errang mehrfach den ersten Platz beim German Blues Award in den Kategorien Blues-Solist/Vocalist und wurde 2015 beim Lahnstein Blues Festival mit dem renommiertem „Blues Louis“ ausgezeichnet.

Auf der Bühne entfaltet Abi Wallenstein seine geheimnisvolle Ausstrahlung. Der Bluesmusiker hat immer wieder etwas Neues zu erzählen – mit kratzigem, charismatischem Gesang, uralter Gitarre und kleinen Geschichten zwischen Klassikern, eigenen und weniger bekannten Songs.

Über die Jahre entwickelte seinen unnachahmlichen Gitarrenstil, der von rhythmischen Bassläufen und gleichzeitig gespielten Akkorden und Melodielinien gezeichnet wird. Sein scheinbar einfaches Spiel erweist sich bei näherem Zuhören als komplex und vielschichtig, mit einem swingenden Groove, der mühelos die übliche Rhythmusgruppe von Bass und Schlagzeug ersetzt. Man spürt und genießt den Grand Monsieur des Blues und die Musik, die er macht und lebt.

 

Begleitet wird Abi Wallenstein von Holger „HoBo“ Daub. Der Mundharmonikaspieler und Sänger ist seit 1994 als Solokünstler und in verschiedenen Bands in Deutschland, Europa und den USA unterwegs.

Vor allem in den zehn Jahren, die er im Wohnmobil lebte, knüpfte er zahlreiche Kontakte und lernte unterschiedlichste Musiker kennen. Er spielte u.a. mit Larry Garner, Carlos Johnson, Felton Crews, Steve Baker, Christian Rannenberg und vielen anderen.

2014 erreichte er zusammen mit dem dänischen Bluesmusiker Tim Lothar das Semifinale bei der International Blues Challenge in Memphis. Das Album „Blues from ihre North“ mit Tim Lothar wurde 2016 für den „Danish Music Award“ als bestes Blues Album des Jahres nominiert.

Im Zusammenspiel mit Abi Wallenstein bereichern sein mal dynamisches, mal gedrosseltes, mal ausdrucksvolles, aber immer leidenschaftliches und mitreißendes Mundharmonikaspiel sowie passgenaue Improvisationen das Repertoire des Duos. Holger „HoBo“ Daub ist eutschen Harmonika Museums und betreut die Wanderausstellung „In aller Munde“ auf deren Touren durch Europa und den USA.

 

Ein Gespräch mit dem Bluespianisten Champion Jack Dupree nach dessen Konzert im Jahr 1972 in Osnabrück bestärkte Christian Rannenberg darin, sich intensiv mit dem Blues zu beschäftigen. Als Student der Biologie in Osnabrück begann dann sein Weg zu einem der weltweit anerkanntesten Bluesmusiker am Piano.

Parallel zu seinen Aktivitäten als Musiker arbeitete Christian Rannenberg in den 1970er Jahren als Fahrer für eine Konzertagentur und lernte so Bluespianisten bzw. Blueslegenden wie Blind John Davis, Sunnyland Slim, Willie Mabon oder Henry Gray kennen. Über diese Roadietätigkeit traf er die deutsche Bluesband „Das dritte Ohr“, mit der sich eine Zusammenarbeit entwickelte, unter anderem auf Tourneen mit Billy Boy Arnold, J.B. Hutto und Eddie Clearwater.

1982 suchte er neben den musikalischen auch die geografischen Wurzeln des Blues und Boogies auf und zog nach Chicago. Dort lernte er u.a. den Tenorsaxophonisten Gary Wiggins kennen, mit dem er das International Bluesduo gründete. In der europäischen Bluesszene avancierten die beiden in rasanter Geschwindigkeit zum Top Act.

Zurück in Deutschland gründete er mit Richard Bargel 1992 in Köln die wöchentliche Show „Talking Blues“ und ist auf Alben mit Louisiana Red, Toscho, der Blues Company, der First Class Blues Band und der Matchbox Blues Band zu hören. 2013 erhielt er den Pinetop-Boogie-Woogie-Award als Bluespianist.
Heute gilt Christian Rannenberg als DER deutsche Bluespianist schlechthin. Nicht zu Unrecht haftet ihm der Ruf an, sowohl ein glänzender Solist als auch einer der einfühlsamsten Begleitmusiker Europas zu sein. Von ihm stammt das Zitat an alle Pianistenkollegen: „Wer heimlich übt, fällt seinen Kollegen in den Rücken!“

Bei seinen Konzerten spielt Christian Rannenberg Klavier, singt, erzählt Geschichten und gibt seinem Publikum Einblick in die Welt des Blues, so wie er sie kennengelernt hat.

 

Fotos
Abi Wallenstein + Holger Daub Foto: Beate Gramss

Christian Rannenberg Foto: Manfred Pollert

 

Web

Abi Wallenstein

 

Holger HoBo Daub